In der DDR-Zeit beherbergte das Gebäude die Betriebspoliklinik der benachbarten VEB Elektro-Apparate-Werke Berlin-Treptow „Friedrich Ebert“, auf deren Gelände heute die Treptowers stehen. Nach der Wende wurde die Eigentümerschaft über mehrere Umwege an die Treuhandliegenschaftsgesellschaft (TLG) übertragen.
Die TLG plante in den 2000er Jahren die Sanierung des weiterhin als Ärztehaus genutzten Gebäudes. Da jedoch keine Einigung mit den Mietern gelang, verkaufte sie das Objekt im Jahr 2006 an die Schröder-Behrendt-Kalms Gruppe. Diese ließ den Globalmietvertrag mit der Ärzte-GbR im Jahr 2011 auslaufen und verhandelte neue Verträge separat mit den jeweiligen Ärzten.
Die Sanierung des Gebäudes begann im Jahr 2011 und wurde 2013 abgeschlossen. Die Bauarbeiten mussten dabei zeitlich so getaktet werden, dass das Ärztehaus während der gesamten Bauzeit weiterhin in Betrieb bleiben konnte.
Im Jahr 2012 wurde unter anderem die Dachgeschossfläche und die Apotheke im Erdgeschoss von neuen Nutzern bezogen. Das Gebäude wird seit nunmehr über 60 Jahren als medizinisches Zentrum genutzt. Aufgrund dieser Geschichte und des neuen augenfälligen Kunstprojektes wird sich dieser Standort weiterhin über die Bezirksgrenzen hinweg als populäres Ärztezentrum behaupten können.